Bayenthal, heute ein beliebtes Wohnviertel im südlichen Köln, entstand im 19. Jh. als Industriestandort. Im Jahr 1860 wurden in der Bevölkerung, die sich um die Industrie- und Gewerbebetriebe angesiedelt hatte, 1000 Katholiken gezählt. Die erste kleine Kirche wurde unter der Verwendung einer Spende von 2000 Talern des Stifters Mattias Krings durch den damaligen Dombaumeister Vinzenz Statz im Jahr 1862 errichtet. Die Zunahme der Bevölkerung um die wachsenden Industrie- und Gewerbebetriebe herum führte zu der Notwendigkeit, eine größere Kirche zu bauen. Zur Förderung dieses Vorhabens wurde 1876 ein erster Kirchbauverein gegründet und bereits zu Beginn des 20. Jh. wurde dank großzügig eingehender Spenden mit der Planung der heutigen Pfarrkirche St. Matthias begonnen. Die Kirchweih fand am 25.9.1904 durch den damaligen Erzbischof von Köln, Kardinal Fischer, statt.
Der Kirchbauverein, der in den Blüte- und Aufbauphasen der Gemeinde Großes geleistet hat, hat sich im Jahr 1980 neu konstituiert. 2004 wurde die Satzung des eingetragenen Vereins nach Vereinigung der bis dahin selbständigen Gemeinden St. Matthias und St. Maria Königin zu einer Großgemeinde beim Amtsgericht Köln bei Beibehaltung des Vereinsnamens geändert. Die Pflege der Kirche und der Gemeindegebäude in Marienburg wurde in die Vereinsziele aufgenommen.
Die Mitgliederzahl ist heute klein. Sie bedarf dringend der Verstärkung durch neue Gemeindemitglieder, die insbesondere in den letzten Jahren in großer Zahl in den Wohnanlagen der Viertel Bayenthal und Marienburg eine neue Heimat gefunden haben. (Johannes Werner, Auszug aus"Kirchbauverein St. Matthias", Spektrum Weihnachten 2021)